Reiseberichte

Motorradfahrer stürmen den "Heiligen Berg" zur Motorradsegnung.

Traditionsgemäss hat der BMW Motorradclub Seefeld e.V. wieder zur Motorradsegnung auf dem Heiligen Berg Andechs geladen. Wie schon seit 14 Jahren, trafen sich die Biker an der Schranke zur gemeinsamen Auffahrt zur Wallfahrtskirche. Über 150 Teilnehmer waren es in diesem Jahr, eine Rekordbeteiligung wie noch nie zuvor, die durch die Teilnahme einer starken Gruppe von Motorradfahrern der Firma EUROCOPTER aus Donauwörth und vieler anderer Biker aus der Gegend, zusammenkam. Wie ein nicht endender Wurm tuckerten die, grösstenteils schweren Maschinen, den Berg hinauf, vorbei am Bräustüberl und vielen staunenden Besuchern, zur Wallfahrtskirche, wo Pater Coelestin sie schon erwartete und die grosse Schar von Motorradfahrern am Kirchenportal empfang. Es war schwer, für alle Maschinen einen Platz zu finden, so viele waren es in diesem Jahr. Auch die Wiese vor dem Pfarrhaus musste als Stellplatz herhalten, jedes Fleckchen wurde zugeparkt. Beifall fand der  jüngste Teilnehmer, der 7-jährige Antonio auf seinem Kindermotorrad, der sichtlich Schwie-rigkeiten  hatte, mit seiner kleinen Maschine den steilen Berg hinauf zu kommen.

In einer beeindruckenden Motorradmesse ging Pater Coelestin auf die Reize des Motorrad-fahrens  und die Verantwortung der Fahrer im Verkehr ein und ermahnte die Teilnehmer zur Vorsicht und Rücksicht gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern. Die Messe wurde erst-malig wieder von Anton Ludwig Gfell auf der neuen Orgel musikalisch gestaltet.
Nach der Messe segnete Pater Coelestin die vielen Motorräder, ohne auch nur ein einziges zu übersehen und gab natürlich, wie immer, zu so mancher Maschine seinen entsprechenden Kommentar ab, anscheinend hat er es auf den Roller von Gabriele Eberl besonders abgesehen.
Mit einem kleinen, alkoholfreien Umtrunk und entsprechender Brotzeit im Bräustüberl, klang der Abend, von dem nicht nur die Motorradfahrer begeistert waren aus, um den Teilnehmern einen Start in die neue Saison, versehen mit dem kirchlichen Segen, zu ermöglichen.

Wilfried Lichtenberg