Reiseberichte

Tourenbericht: Tour Odenwald - Rhein - Mosel - Schwarzwald
vom 07. - 10. Juni 2007

Teilnehmer: Wilfried Lichtenberg, Tourenführer
                     Hans Dreyer
                     Werner Ortner
                     Gerhard Troglauer
                     Klaus und Rita Abromeit
                     Erwin Wiedemann
                     Inge Wasserrab
                     Hans Probst
                     Willy Schüller
                     Edvard  Nowak
                     Barbara Drechsler

Punkt 7°° Uhr starteten die 12 Teilnehmer zur, schon traditionellen „Moseltour“. Zunächst fuhr man auf Schnellstrassen über Inning – Landsberg – Augsburg, nach Donauwörth, um gleich einige Kilometer zu schaffen. Dann ging es weiter, die „Romantische Strasse“ über Nördlingen – nach  Dinkelsbühl, wo das zweite Frühstück eingeplant war. Leider befand sich  die gewohnte Gaststätte im Umbau und die nebenan war zwar geöffnet und mit vielen Speise-Ankündigungen ausgestattet, aber, außer einem Cappucino gab es leider noch nichts. Deshalb fuhr die Truppe weiter über Feuchtwangen nach Rothenburg o.T., ins Taubertal wo sie der Weg der Tauber entlang führte. In Tauberbischofsheim wurde dann etwas vorzeitig die Mittagspause eingelegt, nachdem es einer der Teilnehmer  vorgezogen hatte, nicht immer auf der Landstrasse, sondern zur Abwechselung einmal über eine Wiese, durch das hoch stehende Gras zu fahren, bis er über einen Radweg wieder auf die Umgehungsstrasse zurückfand.

Nach der Mittagspause ging es weiter, der Tauber entlang über Wertheim/ Main nach Miltenberg, wo uns gleich nach der Abzweigung bei Amorbach eine Schar von mind. 30 Polizisten zunächst stoppte aber mit dem Kommentar, BMW-Fahrer bitte weiterfahren, gleich wieder in Richtung Michelstadt/Od. weiterfahren ließ. Nach einer Rundfahrt durch den Ort ging es weiter in den Odenwald, die Odenwaldhochstrasse, kreuz und quer auf Seitenstrassen des herrlichen Odenwaldes, durch verschlafene Ortschaften mit putzigen Fachwerkhäusern bis zum Schloss Lichtenberg, wo die Gruppe bis zum Schloss hinauf, in den Innenhof fahren durfte. Nach einer kurzen Besichtigung fuhr man dann ins erste Quartier, nach Wersau, wo auf der Terrasse des Hotels „Zum Kühlen Grund“ das Abendessen eingenommen und der Abend in gemütlicher Runde verbracht wurde.

Der zweite Tag führte noch über einige idyllische Nebenstraßen des Odenwaldes, über Pfungstadt nach Oppenheim, wo man mit der Fähre den Rhein überquerte und entlang dem Rhein über Mainz nach Wiesbaden zur alten Rieslingstrasse fuhr. Diese wurde bis Rüdesheim gefahren, wo uns hunderte von Harleyfahrern entgegenkamen. In Rüdesheim wurde auf einer gemütlichen Rheinterrasse die Gelegenheit zur Mittagspause genutzt, dort war der Radau etlicher Harley-Fahrer schon etwas lästig. Erst bei der Weiterfahrt wurde der Gruppe dann klar, dass in Rüdesheim ein großes Harleytreffen stattfand. Hier ging es wieder dem Rhein entlang nach St.-Goarshausen und hinauf zur Loreley, dann wieder zurück zur Rheinfähre, mit der das westliche Rheinufer erreicht wurde.
Von dort aus ging es rheinaufwärts bis Bacharach, durch das Blüchertal hinauf auf die Höhen des Hunsrücks, die Höhenstrasse bis zur Abzweigung nach Bernkastel-Kues an die Mosel. Dann über Traben-Trarbach – Zell – Kröv – Cochem nach Winningen, in das bestellte Quartier, das sehr günstig, mitten im Ort, und nur wenige Meter von dem Weinlokal in den wir unsere Plätze für den Abend reserviert hatten, gelegen war.

 Der Wein,  das deftige Abendessen in der „Gutsschänke“ und das Weinfest in Winningen machten den Abend dort zu einem besonderen Erlebnis, was zur Folge hatte, dass am nächsten Morgen die Gesichter einiger Teilnehmer doch etwas zerknittert aussahen.

Am Samstag fuhr die Gruppe zunächst wieder Mosel aufwärts, bis zur nächsten Brücke, über die man dann die romantische Hunsrück-Überquerung, auf kleinen Nebenstrassen befuhr, die dann wieder an den Rhein führte. Wieder ging es auf der linken Rheinseite entlang dem Strom bis Bingen, wo man dann in das Nahetal abbog  und über Bad Kreuznach – Winnweiler – Hochspeyer in den Pfälzer Wald, ab Annweiler durch das Pfälzer Weingebiet nach Heuchelheim, wo im Weingut bei Heinz Kuhn kurz Station gemacht wurde, bevor es ins Gasthaus Mühlengrund zum „Saumagen-Essen“ ging. Nach der Mittagspause fuhr die Gruppe über Speyer nach Heidelberg, wo sie von einem heftigen Gewitter überrascht wurde. Nachdem das Gewitter im Neckartal fest saß, entschloss man sich, über Sinsheim – Neckarsulm und Heilbronn ins Quartier nach Brackenheim/Botenheim zu fahren. Im idyllischen Hof vom Hotel Adler konnte man dann bei gutem und mildem Wetter den Abend verbringen.

Der Sonntag war dann der Tag der Heimfahrt. Diese führte die Gruppe über Pforzheim ins Nagoldtal, immer entlang dem Fluss bis Horb, über die Alb ins Neckartal, über Haigerloch nach Balingen. Dort wollte man abzweigen in Richtung Beuron/Donautal. Nachdem in dieser Richtung dunkle Gewitterwolken den Himmel verhangen, entschloss sich der Tourenführer spontan, direkt nach Sigmaringen zu fahren, wo sich Werner Ortner von der Gruppe ausklinkte und noch zu Verwandten in der Gegend fuhr.
Dies hatte zwei der Teilnehmer etwas irritiert wodurch sie den Anschluss an die Gruppe verloren, was dann erst in Sigmaringen vor der Mittagsgaststätte bemerkt wurde. Über Handy war aber wieder sehr schnell Kontakt hergestellt und in Bad Saulgau traf man dann wieder aufeinander. Gemeinsam fuhr man dann noch bis Memmingen, wo zum letzten mal gemeinsam getankt wurde. Dort verabschiedeten sich die Teilnehmer voneinander, weil es dort dann auf die Autobahn ging und sich jeder den für sich günstigsten Weg nachhause suchte.
Zuvor dankte der Tourenführer noch den Teilnehmern für ihre Disziplin und Pünktlichkeit,
die sie die ganze Tour über gezeigt hatten und wünschte allen eine gute Heimfahrt.

Wilfried Lichtenberg