Reiseberichte

Dolomitentour 2008

Teilnehmer: Wilfried Lichtenberg, Tourenführer
Fritz H i l l e r
Lothar M ü l l e r
Marlene M ü l l e r
Jakob K a i s e r
Werner A b b r e c h e r
Hans S c h r e i n e r
Florian S c h r e i n e r
Christoph L e n z

Zum Start trafen wir uns um 7°° Uhr am Marienplatz in Seffeld, um gemeinsam auf Tour zu gehen. Bei Huglfing trafen wir noch auf Jokob Kaiser, Hans Schreiner und sein Enkel sowie Fritz Hiller fuhren auf direktem Wege nach. Unsere Fahrt ging über Bad Tölz, dem Sylven-steinspeicher und dem Achensee ins Zillertal und nach Gerlos. Hier ist immer die Kaffeepau-se eingeplant. Dan ging es über den Gerlospass, vorbei an den Krimmler Wasserfällen in den Pinzgau bis Mittersill, dann die Felbertauernstrasse, mit der Mittagspause im Mittersiller Tauernhaus.

Nach reichlichem Essen durchfuhren wir den Felbertauerntunnel, dann in Huben rechts ab ins Defreggental zum Stallersattel. Leider verfehlten wir um eine Minute die grüne Welle zur Talabfahrt und mussten deshalb 45 Minuten warten, bis wir ins Antholzer Tal fahren konnten. Durch Olang, über den Furkelpass und Zwischenwasser ging die Fahrt dann nach la Villa, un-serem Quartier, wo die Familie Pizzinini schon mit dem Begrüssungswein wartete.
Rechtzeitig vor dem Abendessen trafen dann auch Hans Schreiner und Fritz Hiller noch ein.
Ein gemütlicher Abend mit viel Spass und bei Rotwein und alkoholfreien Getränken rundete den Tag ab.

Am Samstag ging es pünktlich um 9°° Uhr ab zur Dolomitenrunde. Diese führte uns über Corvara und dem Campolongo -.Pass nach Arabba, von dort zum Falzarego-Pass, wo wir auf halber Höhe über Santa Lucia zum Pass Giau hinüber wechselten. Bei Selva die Cadore ging es dann hinüber zum Passo Staulanza, direkt beim Monte Pelmo, dann wieder bergab bis Foppa, dort rechts ab zum Passo Duran nach Agordo. Dort ist zumeist die Mittagspause eingeplant, aber, weil wir eine Stunde eher als sonst dran waren, haben wir entschieden, bis auf den Rolle-Pass weiter zu fahren. Hier führte uns die Strecke zunächst durch ganz einsame und idyllische Landschaften, über Gosaldo zum Passo Cereda, nach Tornadico und San -Martino, von dort auf den hochalpinen Rolle-Pass, wo wir dann die Mittagspause einlegten. Von dort ging es dann weiter in Richtung Predazzo, zur Abzweigung nach Falcade, über den Passo di Valles, bis nach Cencenighe. Von dort Rocca Pietore, vorbei an der Sottoguda-Schlucht, die man ja leider nicht mehr befahren darf, auf den herrlichen Fedaia-Pass zum Fedaia-See, unterhalb der Marmolada. Während wir eine Kaffepaus einlegten, besuchte Hans Schreiner mit seinem Enkel das Militärmuseum. Dann ging es weiter über Canazei, zum Sella-Joch und dem Grödner-Joch, vorbei am Langkofel und dem mächtigen Sella-Block , über Colfuschg und Corvara nach la Villa, in unser Quartier.

Nachdem wir und frisch gemacht hatten, wartete schon das Abendessen auf uns, was wieder nicht als Schmalkost zu bezeichnen war.

Nach wiederum einem schönen, gemeinsamen Abend, ging es dann am Sonntag Früh zurück, in Richtung Heimat. Christoph ist auf direktem Weg nachhause gefahren, weil er noch an der Flughafen-Demo in Wessling teilnehmen wollte, Hans Schreiner wollte noch seinen Enkel bei dessen Grosseltern abliefern und wählte deshalb auch den direkten Heimweg.

Der Rest der Gruppe fuhr über den Campolongo-Pass nach Arabba, von dort über das Pordoi-Joch nach Canazei , wo ich unbedingt wissen wollte, wie es ist, wenn man im Strassengraben, in einer Entwässerungsrinne, unter seinem Motorrad liegt, ohne dass einem noch schlimmeres passiert. Von dort ging es weiter das Fassatal bis Vigo die Fassa, dann ab über den Karerpass, durch das Eggental nach Bozen. Ab Vilpian ging es dann wieder über Nals in die Apfelgärten, auf schmalen Pfaden durch diese Plantagen bis zu „Kathi’s Jausenstation“, eine idyllisch gele-gene, wunderschöne Laubenwirtschaft, an der man einfach nicht vorbei kommt. Nach guten und reichlichem Mittagessen ging es dann zum Endspurt. Fritz Hiller und Werner Abbrecher zogen es vor, über das Timmelsjoch und das Ötztal zu fahren, der Rest der Truppe wählte den Weg durch den Vintschgau, dem Reschenpass nach Landeck. Beim Solliger wollten wir noch eine letzte Kaffepause einlegen, was uns aber ein aufziehendes Gewitter vermieste. So sind wir rasch wieter gefahren, um den schwarzen Wolken noch zu entkommen. Leider haben uns diese am Fernpass dann doch eingeholt und einige Kilometer begleitet. So sind wir dann aber doch, zwar total durchnässt, aber unbeschadet wieder zuhause angekommen, haben drei wünderschöne Motorradtage hinter uns, die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

Wilfried Lichtenberg